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Hans Süssmuth Todesanzeige

Hans Süssmuth Todesanzeige – Prof. Süssmuth schloss sich 2008 seinen Kollegen Prof. Detlev Riesner, H. Jörg Thieme und Winfried Hamel an, um die Gründung eines Universitätsverlags zu realisieren. Die Mission des Verlags stand nicht im Zeichen des Profitstrebens; stattdessen war vereinbart, dass ein Großteil der erwirtschafteten Erlöse in die Institution zurückfließen sollte.

Der wissenschaftliche Verlag hatte eine klare Ausrichtung

Die Gründer hatten die Möglichkeit, die Organisationsstruktur nach ihren Vorstellungen zu gestalten, und entschieden sich für die GmbH-Form. Der Düsseldorfer Universitätsverlag arbeitete eng mit der Universität zusammen, indem er als angegliedertes Forschungsinstitut agierte. Prof. Süssmuth leitete den Universitätsverlag über mehrere Jahre hinweg und kooperierte zuletzt eng mit Prof. Dieter Häussinger.

Diese Bemühungen waren maßgeblich von Dieter Häussinger und dem renommierten Großbuchhändler Wolfgang Teubig unterstützt worden. Der Verlag setzte sich stets dafür ein, aktuelle Forschungsergebnisse der HHU und anderer Universitäten zu veröffentlichen, sobald sie verfügbar waren.

Ein weiteres wichtiges Ziel bestand darin, die Corporate Identity der HHU zu stärken. Nach einem erfolgreichen zehnjährigen Geschäftsjubiläum fokussierte sich der University Press im Spätsommer 2018 neu. Er schloss sich der De Gruyter Publishing Group an und setzte das Erbe von Professor Süssmuth als einer der jüngsten Verlage der Gruppe fort.

Mit tiefster Trauer nimmt die Philosophische Fakultät und die gesamte Universität Düsseldorf Abschied von Professor Dr. Hans Süssmuth. Sabine Bergmann-Pohl, 74 Jahre alt, hat eine bemerkenswerte Lebensgeschichte vorzuweisen: Model für Zeitschriften, Verwalterin eines Krankenhauses, führende Lungenfachärztin in Ost-Berlin und als letzte Präsidentin der DDR-Volkskammer die einzige weibliche Staatsoberhaupt in der Geschichte Deutschlands. Nun, im Ruhestand, lebt sie mit ihrem Ehemann in einem Haus am Wasser in Zeuthen. Wir werden Gelegenheit haben, mit ihnen zu sprechen.

Wir hatten gebeten, einige ihrer alten Modelaufnahmen auszugraben. Ich habe diese Aufnahmen gefunden. Sehen Sie, ich habe für eine Pentacon-Fotokabine posiert und war auf dem Cover einer DDR-Zeitschrift zu sehen, die in den Westen exportiert wurde, und ich habe tatsächlich einige Heiratsanträge per Post erhalten, darunter einige aus Afrika. Ich wurde großzügig für meine Arbeit entlohnt; für jedes Fotoshooting habe ich zwischen 80 und 100 Ostmark verdient.

Der renommierte Magazinfotograf Klaus Fischer hat mich kontaktiert. Ja, das ist mein Schreibtisch in der Volkskammer, wo dieses Foto aufgenommen wurde. Anfangs hing das DDR-Wappen hoch über dem Gebäude, wurde jedoch nach einer spontanen Volkskammerabstimmung entfernt. Theoretisch war diese Entscheidung überflüssig, da die betreffenden Volkskammermitglieder angeblich für das Ministerium für Staatssicherheit tätig waren.

Nach nur zwei Stunden Schlaf aufgrund eines bis drei Uhr morgens dauernden Gesprächs am Vorabend begann ein geschäftiger Tag. Wir hatten ein spezielles Gremium für diese Untersuchung zusammengestellt. Der Vorsitzende des Beirats sagte zu mir: “Frau Präsidentin, ich bin mir nicht sicher, ob alles, was wir ausgewählt haben, korrekt ist.” Damals wussten wir noch nicht, wie die Acts strukturiert waren.

Dennoch war es erforderlich, die Namen in der Volkskammer vorzulesen. Ich war dagegen und erklärte, dass ich die Namen nicht vorlesen würde. Wolfgang Ullmann (Vizepräsident der DDR-Volkskammer) verlas die Namen schließlich, wobei es einige Abweichungen gab. Ich erhielt Briefe von Familien, in denen sie über die Belästigung ihrer Kinder in der Schule und in der Familie durch das Schreiben von Briefen anstelle von Instant Messaging berichteten.

Es war eine arbeitsreiche Nacht voller Termine. Frau Süssmuth bestand darauf, dass die Veranstaltung im Reichstag stattfinden sollte. Wir hatten eine hitzige Auseinandersetzung darüber, wie respektlos das wäre. Wir wollten uns von einer untergegangenen Nation mit einem Konzert im Ost-Berliner Konzerthaus verabschieden. Lothar de Maizière sprach, und Kurt Masur führte Beethovens Neunte Symphonie auf.

Wir waren wirklich an unsere Grenzen gelangt. Lothar war völlig erschöpft, körperlich und geistig. Tränen liefen über sein Gesicht. Ich hatte keine andere Wahl. Ich denke, es war auch eine Erleichterung zu erkennen, dass wir diese Tortur überstanden hatten. Das Tempo, der Umfang und die Komplexität der Themen waren überwältigend. Nein, das interessierte niemanden.

Wir mussten den Republikpalast verlassen, nachdem festgestellt wurde, dass aus der Klimaanlage offenbar Asbestfasern freigesetzt worden waren. Da wir in die ehemalige Parteizentrale (heute das Außenministerium) umgezogen waren und niemand wusste, wie stark sie mit Asbest verseucht war, war ich nicht überzeugt, dass es sinnvoll war, für die nächsten vier Wochen erneut umzuziehen.

Hans Süssmuth Todesanzeige

Der deutsche Historiker, Historikerpädagoge, Verleger und Stiftungskurator Hans Georg Süssmuth (geboren am 4. März 1935 in Emsdetten; gestorben am 26. September 2020 in Neuss[1]) war eine bedeutende Persönlichkeit. Bereits 1955 schloss Hans Süssmuth erfolgreich seine schulische Laufbahn am Humanistischen Gymnasium Arnoldinum in Burgsteinfurt mit dem Abitur ab. Anschließend studierte er an den Universitäten Freiburg und Münster Rechtswissenschaften, Geschichte, Philosophie und Latein.

Nach dem Abschluss seines ersten Staatsexamens in Geschichte, Philosophie und Latein im Jahr 1962 übertrug ihm der Rektor der Universität Münster die Aufgabe, Tutor im Studentenwohnheim des Thomas-Morus-Kollegs zu werden. In dieser Zeit wurde der Haushalt von niemand Geringerem als dem damaligen Privatprofessor Hans Küng geführt. Von 1963 bis 1964 erhielt Hans Süssmuth ein Dissertationsstipendium von der Fritz Thyssen-Stiftung.

Seine berufliche Laufbahn

In den Jahren 1964 und 1965 war er als Turnhallenschiedsrichter in Burgsteinfurt und Münster aktiv. Nach seiner Beförderung im Jahr 1965 legte er im selben Jahr das Zweite Staatsexamen (Assessorexamen) ab und bestand es erfolgreich. Danach arbeitete er drei Jahre lang als Assistent von Ernst Weymar am Historischen Institut der Pädagogischen Hochschule Osnabrück. Im Jahr 1968 wurde er in den Akademischen Rat berufen.

In den Jahren 1968 und 1969 lehrte er an der Pädagogischen Hochschule Ruhr. 1969 erhielt er Angebote für zwei Rektorenstellen an Universitäten in Baden-Württemberg. Von 1970 bis 1972 war er Senator an der Pädagogischen Hochschule Rheinland und von 1972 bis 1974 Dekan der Neusser Abteilung der Schule. Im Jahr 1974 erhielt er ein Angebot für eine Position an der Pädagogischen Hochschule Berlin, das er jedoch ablehnte. In den Jahren 1974 und 1975 gehörte er der Geschichtskommission NRW an.

Die Pädagogischen Hochschulen in Aachen, Bonn, Köln, Neuss und Wuppertal gehörten alle zur Pädagogischen Hochschule Rheinland, die er von 1974 bis 1976 als Rektor leitete. Im Jahr 1978 wurde er mit dem Auftrag, den Zusammenschluss der Einrichtung mit der Universität Düsseldorf durchzuführen, erneut zum Dekan des Campus Neuss der Pädagogischen Hochschule Rheinland gewählt.

Seine Lehr- und Forschungstätigkeit

Seit dem Jahr 1980 hatte Hans Süssmuth den Lehrstuhl VII für Neueste Geschichte und Geschichtsdidaktik am Historischen Institut der Heinrich-Heine-Universität inne. Im Jahr 1982 wurde er dort sogar Gastprofessor. Seine Vision für die Universität ging jedoch über die Geschichtswissenschaft hinaus. Er erweiterte die Philosophische Fakultät um das Asien-Institut mit einem Schwerpunkt auf dem modernen Japan sowie um das Institut für Medienwissenschaften.

Im Jahr 1995 initiierte er die Vorlesungsreihe “Düsseldorfer Medienwissenschaft” und gründete 1998 gemeinsam mit Vittoria Bors und Rudolf Heinz die “Reihe Düsseldorfer Kommunikations- und Medienwissenschaft”. Von 1986 bis 1988 war er Mitglied des Senats der Universität Düsseldorf. Im Jahr 2000 hatte er die Ehre, Gastprofessor an der Karlsuniversität Prag zu sein.

Ehrenamtliche Tätigkeiten

Nach seiner Pensionierung engagierte sich Hans Süssmuth in ehrenamtlichen Funktionen. Im Jahr 2000 gründete er die innovative Neue Jahrbuchreihe an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Er gab die Jahrbücher von 2000 bis 2010 heraus. Zusammen mit Detlev Riesner, H. Jörg Thieme und Winfried Hamel leitete er 2008 die Gründung der Düsseldorfer Universität press GmbH als Universitätsverlag der Heinrich-Heine-Universität. Das Unternehmen wurde von Dieter Häussinger, Hans Süssmuth und Wolfgang Teubig geleitet.

Hans Süssmuth war von 2001 bis 2015 Mitglied der Jury des Journalistenpreises – Hermann Wilhelm Thywissen-Preis der Stadt Neuss. Zudem war er von 2008 bis 2016 Vorstandsmitglied des Forum Archiv und Geschichte Neuss e. V.

In seiner Rolle als Vorstandssprecher der Adalbert-Stiftung Krefeld trug Hans Süssmuth dazu bei, das Bewusstsein für die Beiträge Polens, der Slowakei, der Tschechischen Republik und Ungarns zu den friedlichen Revolutionen zu schärfen und die nachfolgenden Transformationsprozesse für zukünftige Generationen zu dokumentieren.

Hans Süssmuth wurde 1965 zum ordentlichen Professor ernannt, zeitgleich mit seinem Zweiten Staatsexamen (Assessorenexamen). Dies geschah nach einem umfangreichen Studium der Jura, Geschichte, Philosophie und Latein an den Universitäten Freiburg und Münster.

Hans Süssmuth Todesanzeige

Seine Karriere führte ihn von Osnabrück über die Pädagogische Hochschule Ruhr bis zur Pädagogischen Hochschule Rheinland. Später übernahm er den Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Geschichtsdidaktik an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, wo er auch seine Lehrtätigkeit fortsetzte.

Sein Wirken ging jedoch weit über die Universität hinaus, und er engagierte sich in ehrenamtlichen Funktionen sowie für die Förderung der Medienwissenschaften und die Stärkung der Corporate Identity der Heinrich-Heine-Universität.

Hans Süssmuth hinterlässt ein beeindruckendes Erbe und wird in Erinnerung bleiben für seine bedeutenden Beiträge zur Wissenschaft und sein Engagement für die Gemeinschaft.

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