Anna Maria Mühe, die in der Netflix-Sitcom “Totenfrau” die Hauptrolle spielt, teilt in einem Interview ihre Gedanken zur Serie und warum ihre Tochter sie nicht sehen darf. Mit 37 Jahren hat Anna Maria Mühe bereits eine beeindruckende Karriere hinter sich, die vor mehr als zwei Jahrzehnten begann. Ihr Debüt hatte sie in “Große Mädchen weinen nicht”, als sie erst 15 Jahre alt war.
Die vielseitige Schauspielerin, die in verschiedenen Rollen glänzte, darunter als Beate Zschäpe in “Die Täter” und als LKA-Ermittlerin Nora Weiss in “Solo für Weiss”, wird in “Totenfrau” ab dem 5. Januar auf Netflix die Rolle einer Bestatterin übernehmen. In einem Interview mit der “Bild am Sonntag” gewährt sie Einblicke in ihr Leben und ihre Erfahrungen als Alleinerziehende.
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Die Geschichte von “Totenfrau”
In “Totenfrau” verkörpert Anna Maria Mühe Brünhilde Blum, die ihren Mann ermordet, ihn beschimpft und dann darum kämpft, ihre neue Rolle zu akzeptieren. Sie steht vor der Herausforderung, Gerechtigkeit für ihren verstorbenen Ehemann zu suchen und gleichzeitig für ihre beiden Kinder da zu sein.
Anna Maria Mühes Privatleben
Anna Maria Mühe und ihr Ex-Mann, Regisseur Timon Modersohn (45), der Vater ihrer 10-jährigen Tochter ist, ließen sich 2016 scheiden. In einem Interview betont sie, dass sie eine schützende Mutter ist, die immer für ihr Kind eintritt, wenn es nötig ist.
Sie erklärt: “Ich bin eine Löwin, die ein ganzes Rudel zur Welt gebracht hat. Wenn jemand mein Kind verletzen würde, würde ich mich immer für ihn einsetzen.” Diese mütterliche Schutzinstinkt sei ganz normal und sie betrachtet sich nicht als eine “Helikopter-Mutter”.
Blick auf die heutige Elterngeneration
Anna Maria Mühe äußert auch ihre Ansichten zur heutigen Erziehung und bemerkt: “Ich finde es irritierend, dass eine ganze Generation, die mit sehr vielen Freiheiten und einer antiautoritären Erziehung aufgewachsen ist, jetzt so stark eingeschränkt wird.” Sie betont, dass Trauer sich im Laufe der Zeit entwickelt und ändert, da sie selbst Verluste erlebt hat.
Ihre eigene Kindheit und Erziehung
Anna Maria Mühe denkt auch über ihre eigene Erziehung nach und erinnert sich daran, dass ihre Eltern ihr das Ansehen von bestimmten Filmen erst im Alter von 16 oder 18 Jahren erlaubten. Sie findet es seltsam, dass sie heute in einer Zeit aufwächst, in der Kinder stärker eingeschränkt werden, obwohl sie in einer Zeit der Freiheit und antiautoritären Erziehung aufgewachsen ist.
Ihre Tochter und “Totenfrau”
Anna Maria Mühe betont, dass sie ihrer Tochter nicht erlauben würde, “Totenfrau” anzusehen, da sie glaubt, dass es nicht angemessen für sie ist, selbst wenn die Serie nicht explizit zeigt, was sie tut. Sie ist sehr schützend gegenüber ihrer Tochter und hält ihre Identität geheim. Mühe hebt hervor, dass sie keine Helikopter-Mutter ist, aber dennoch entschlossen ist, ihr Kind zu schützen.
Insgesamt zeigt sich Anna Maria Mühe als eine engagierte Mutter, die die Balance zwischen ihrer Karriere und ihrer Rolle als Elternteil findet und dabei ihre eigenen Erfahrungen und Überzeugungen in die Erziehung ihrer Tochter einfließen lässt.
